Der Tag begann mit einem besonderen Programmpunkt: eine Unterrichtsstunde in Gemeinschaftskunde, bei der Schüler*innen die Gelegenheit hatten, Gerald Eisenblätter Fragen zu aktuellen politischen Themen zu stellen. Im Anschluss tauchte der Politiker in den Fachbereich „Zahntechnik“ ein, wo er praktische Einblicke in den Ausbildungsalltag am BBW Leipzig gewinnen konnte.
Bei einem gemeinsamen Mittagessen in der Mensa fand eine Gesprächsrunde statt, die die Bedeutung solcher Perspektivwechsel für die Teilhabe am Arbeitsmarkt und die gesellschaftliche Integration unterstrich. Schwerpunkte waren hierbei die Finanzierung der Beschulung aller Teilnehmenden einer durch die Agentur für Arbeit bewilligten Berufsvorbereitenden Bildungsmaßnahme, die Bedeutung von Inklusion in der Bildung sowie Angebote zur politischen Bildung und Demokratiebildung bei Jugendlichen.
Der Perspektivwechsel in der Berufsschule und im BBW Leipzig ist ein wichtiger Baustein, um Barrieren abzubauen und den Dialog zwischen Politik und sozialen Einrichtungen sowie Bildungsträgern. Für Politiker Gerald Eisenblätter zeigt er, wie gegenseitiges Verständnis und praktische Erfahrung dazu beitragen können, inklusive Bildungs- und Arbeitswelten zu gestalten:
„Der Besuch im Berufsbildungswerk Leipzig war für mich ein gelungener Perspektivwechsel und eine bereichernde Erfahrung mit vielen wertvollen Eindrücken. Die engagierte Arbeit, mit der jungen Menschen mit besonderem Unterstützungsbedarf hier Perspektiven eröffnet werden, verdient höchste Anerkennung. Besonders beeindruckt hat mich der Einblick in den Fachbereich Zahntechnik – hier durfte ich mich an mein Studium der Materialwissenschaft zurückerinnern und auch selbst aktiv mitmachen. Man merkt, welches Handwerk in diesem Beruf steckt, wenn man übt, eine Zahnschiene zu modellieren oder einfache Biegetechniken lernt. Für das Hausaufgabenheft gab es natürlich auch etwas: Ein Recht auf Bildung für Jugendliche im Schulgesetz zu verankern, ist ein Auftrag, den ich gern annehme. Wir brauchen dies, um Übergänge und Teilhabe zu organisieren und den individuellen Bedürfnissen gerecht werden zu können. Ich danke dem gesamten Team des BBW Leipzig sowie den Schüler*innen und Azubis für die Offenheit, den guten Austausch und die engagierte Arbeit vor Ort.“
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